Im Tabletop Hobby wird viel gebastelt. Dabei geht es nicht nur um den Zusammenbau deiner Miniaturen! Hier gibt es einen Einblick in den Geländebau und das Thema Umbauten.
Was gibt es schöneres als ein üppig ausgestatteter Spieltisch mit Gebäuden, Seen, Wäldern, Ruinen, Bergen, Tälern, Höhlen und allem was das Hobbyherz sonst noch begehrt? Um dieses Ziel zu erreichen, kannst du natürlich alles fertig kaufen und bemalen (lassen). Aber: Du kannst auch ganz einfach Gelände für deinen Spieltisch selbst basteln! Die Materialien für Geländeprojekte kosten in der Regel nur einen Bruchteil im Vergleich zum kompletten Kauf von Geländestücken. Und es macht Spaß!
Mein erstes Tabletop-Spiel habe ich mit einem Kumpel auf dem Fußboden gespielt. Wir hatten weder Spielplatte noch Gelände. Wir klebten auf dem Laminat die Grenzen ab und nutzten als Geländestücke Bücher, Vasen und sonstige Alltagsgegenstände weil wir einfach noch Nichts besaßen. Es hat zwar seinen Zweck für das Erlernen der Regeln erfüllt (Sichtlinien, Deckung, Blocker, ...) aber so richtig athmosphärisch wurde es erst als wir auf schönem Gelände spielten!
Und bis du deinen ersten Spieltisch ausstatten kannst muss es nicht lang dauern:
Es macht von der Spieltiefe wirklich einen Unterschied ob wenigstens einfaches Gelände auf dem Tisch steht, oder nur zweckmäßige Gegenstände.
Und du brauchst zur Selbsgestaltung eigentlich nur:
Und schon kann es losgehen! Und warum nicht mit der Person basteln, mit der du in das Tabletop Hobby einsteigst? Gemeinsames Basteln mit stimmiger Musik hat eine hohe soziale und kreative Komponente und ihr inspiriert euch gegenseitig! Versprochen!
Meine erste Geländesammlung habe ich mit meinem Bruder in wenigen Tagen in meinem Urlaub angefertigt. Aus Dämmplatten habe ich mir einfache Berge geschnitzt und diese ein wenig ausgestaltet. Fertige Berge habe ich besandet und über Nacht trocknen lassen. Das Gelände war am Ende zwar unbemalt aber schon bespielbar. Die Bemalung habe ich etappenweise nachgeholt und hierzu nur die Techniken Schichten, Washen und Trockenbürsten genutzt.
Beim Aufbau deiner Miniaturen wird dir auffallen: Häufig sind die Gussrahmen von Miniaturmodellen mit mehr Optionen (z.B. weitere Kopfoptionen) ausgestattet als du für den Bau deiner aktuellen Variante benötigst.
Mit den ersten fertigen Gussrahmen wird es also vermutlich auch erste Teile geben, für die du keine Verwendung haben wirst. Diese könntest du nun wegwerfen oder verkaufen aber alternativ kannst du diese übrig gebliebenen Teile auch für Umbauten nutzen.
Beispiele für Umbauten könnten sein:
Diese Liste könnte ewig fortgeführt werden! Das Limit der Einsatzmöglichkeiten von übrig gebliebenen Bits ist nur deine Fantasie! Vergiss niemals: Es ist dein Hobby!
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